Die Zeichen stehen auf Rebranding.
Wie du sie erkennst.
Ein Rebranding ist ein strategischer Schritt. Er ist ein mutiges Zeichen des Wandels, und geht über die Änderung des Logos hinaus. Ein Rebranding ist ebenso eine Frage der finanziellen Ressourcen. Der Entwicklung der Markenstrategie und Markenidentität folgt die Umsetzung aller Marken-Kontaktpunkte. Das kostet Geld. Den richtigen Zeitpunkt für ein Rebranding zu wählen, ist sinnvoll und wertschöpfend. Doch wann ist dieser richtige Zeitpunkt?
1. Veraltete Aussendarstellung
Marken sind wie Menschen. Sie haben einen Lebenszyklus. Sie verändern sich. Wenn sich eine Marke in 20 Jahre alten Kleider zeigt, fällt es auf. Sie wird als nicht mehr zeitgemäss wahrgenommen. Es ist angebracht, die Marke technisch sowie auch kulturell dem Zeitgeist entsprechend zu aktualisieren.
2. Wachstum
Wachstum geht häufig mit Internationalisierung einher. Mehr Absatz, neue Märkte, neue Länder und neue Sprachen zu erschliessen, bringen eine grundsätzliche Veränderung mit sich. Dieser Vorgang ist ein typischer Zeitpunkt für die Neuausrichtung einer Marke inklusive der Schärfung der Vision und Mission. Eine Ergänzung des Markenauftritts durch eine Nischenmarke oder die Lokalisierung (Feinabstimmung auf lokale Gegebenheiten) der Marke sind möglich.
3. Konkurrenzfähigkeit
Ein geschärfter Auftritt und eine klare Linie tragen zur gestärkten Konkurrenzfähigkeit bei. Sie boosten das Image und nehmen Einfluss auf die Markenwahrnehmung bei Kund:innen und Mitbewerbenden. Die Marke steigert die Konkurrenzfähigkeit.
4. Design-Chaos
Fehlende Klarheit im Markenbild sorgt für Verwirrung, intern und bei den Kundinnen und Kunden. Eine klare Linie schafft Vertrauen, Konsistenz und Wiedererkennung. Sinnvolle Prozesse und eine solide Dokumentation helfen, das Design-Chaos zu beseitigen.
5. Falsches Markenimage
Ob durch Eigen- oder Fremdverschulden, eine falsche Aussenwahrnehmung oder schlechter Ruf sind ein klassischer Beweggrund für ein Rebranding. Wir sind gespannt, ob die Biermarke Corona mit der Covid-19-Pandemie mit einem Rebranding neue Wege geht, oder ob sie ihr Naming als Chance wahrnimmt.
6. M&A: Fusion oder Firmenübernahme
Wenn der alte Weg zu Ende ist, und es die Zukunft mit einer klaren Vision und Drive neu zu gestalten gibt, sorgt ein Rebranding für Orientierung. Es begleitet den kulturellen Wandel von Unternehmen und ist wegweisend in der Identitätsbildung der neuen Organisation. Das Branding dient häufig als verbindendes und vertrauensbildendes Element in einem neuen Kontext, der meist von Verwirrung und Unsicherheit geprägt ist.
7. Digitale Markenführung
Die Anforderungen an digitale Markenführung haben sich durch die zunehmende Digitalisierung grundlegend verändert. Das Portfolio an virtuellen Markenkontaktpunkten wächst stetig. Der Shift von statischem hin zu bewegtem Bild bringt neue Designherausforderungen mit sich. Die Komposition aus Logo, Typografie, Seitenraster, Bildwelt, Texttonalität, Klang, Bewegung, Navigation, Interaktion und Architektur schafft digitale Markenerlebnisse.
8. Positionierung
Wir leben in einer Welt des Überangebots mit viel «Marketinglärm». Es gilt den Fokus der Marke zu verengen und klar zu definieren. Breit aufgestellte Marken kreieren bewusst spezialisierte und fokussierte Mikromarken, um an Relevanz für spezielle Zielgruppen zu gewinnen. Ziel der Positionierung ist es, eine dominante Position in der Wahrnehmung der Kundschaft einzunehmen.
9. Employer Branding
Ein hoher Bekanntheitsgrad sowie eine positive Wahrnehmung tragen zur Attraktivität der Arbeitgebermarke bei. Employer Branding ist darauf ausgerichtet, bestehende und potenzielle Mitarbeitende sowie weitere Anspruchsgruppen zu begeistern, damit diese ihre Fähigkeiten im Sinne des Unternehmens einbringen.
Rebranding-Checkliste
Rebranding-Chancen sehen und erkennen – mit diesem Anspruch haben wir eine Rebranding-Checkliste zusammengestellt. Treffen die Punkte auf deine Marke zu? Wenn ja, welche?
1. Der Markenname spiegelt die Markenvision nicht wider.
2. Es ist dir peinlich, die Visitenkarte oder Website des Unternehmens zu verteilen.
3. Die Marke hebt sich nicht von der Konkurrenz ab.
4. Die Marke ist zu kompliziert oder diffus geworden.
5. Das Geschäftsmodell oder die Strategie hat sich geändert.
6. Das Unternehmen ist der Marke entwachsen.
7. Das Unternehmen durchlebt eine Fusion, Akquisition oder Firmennachfolge.
8. Die Marke ist in neue oder in erweiterten Märkten und Geografien aktiv.
9. Die Marke will sich von einem negativen Image trennen.
10. Die Marke versucht erfolglos ihre Preise zu erhöhen.
11. Die Marke will neue Zielgruppen ansprechen.
12. Die Marke will Top-Talente anziehen.
Trifft ein oder mehrere Punkte der Rebranding-Checkliste für deine Marke zu, stehen die Zeichen auf Veränderung. SUAN entwickelt Marken, entwirft für Anspruchsvolle und gestaltet für Gleichgesinnte.
Rebranding in Aussicht?
Gerne helfen wir dabei.
Euer Unternehmen steht vor neuen Herausforderungen? Ein neues Produkt ist in den Startlöchern? Das Markenimage eures Unternehmens soll im neuen Jahr nachhaltig gestärkt werden? Für Beratung zu allen Branding- und Designthemen stehen wir jederzeit zur Verfügung und freuen uns auf eure Anfragen.
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